Depressive Störungen, in Form von einmalig auftretenden Episoden oder mehrfach auftretenden Episoden sind die häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Die Lebenszeitprävalenz, also das Risiko mindestens einmal im Leben an einer Depression zu erkranken, liegt bei ca. 16- 20%.
Depressive Störungen können sich symptomatisch unterschiedlich zeigen. Eine Depression geht dennoch weit über Traurigkeit, oder Müdigkeit hinaus. Ein Leitsymptom der Depression ist die Anhedonie, also die Unfähigkeit, Freude oder Interesse an Menschen, Dingen oder Hobbies zu empfinden. Viele Patienten fühlen eine innere Unruhe aufkommen und werden dünnhäutig und emotional labil.
Häufig treten außerdem Ein- und Durchschlafstörungen, Erschöpfung und Antriebsminderung auf. Die Struktur des Alltags leidet, der Betroffene kann sich selbst zu kleinen Dingen nur schwer bishin zu garnichts mehr motivieren. Das Sozialleben leidet, Partnerschaften und Freundschaften werden vernachlässigt.
Auch können die Konzentration und die Gedächtnisleistung beeinträchtigt sein, die Arbeitsleistung sinkt. Das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeitserwartung nehmen ab, häufig kommt es zu Schulderleben und Selbstvorwürfen. Ängste um die körperliche Integrität, Zukunfts- und finanzielle Sorgen prägen den Blick in die Zukunft und können bishin zu Pessimismus und Lebensüberdruss führen.
Eine Depression ist behandlungsbedürftig und mit einer psychologischen Psychotherapie behandelbar!
Zwangsgedanken sind Ideen, Vorstellungen oder Impulse, die meist plötzlich, immer wiederkehrend auftreten („ich könnte mich in die Tiefe stürzen, meinen Partner, meine Kinder, andere Menschen, mich selbst verletzten) und den Betroffenen stark belasten („wie kann ich nur sowas denken?“). Die Inhalte sind oft irrational, die Gedanken sind quälend, die Betroffenen versuchen häufig erfolglos, Widerstand zu leisten. Die Gedanken werden als zur eigenen Person gehörig erlebt, selbst wenn sie als unwillkürlich und häufig abstoßend empfunden werden.
Zwangshandlungen oder -rituale sind Handlungen (Händewaschen, Türabschließen), die mit einer hohen Frequenz wiederholt werden. Oftmals haben Sie ihren ursprünglichen Sinn verloren und werden als unangenehm empfunden und im Alltag erschwerend empfunden. Teilweise dient die Zwangshandlung zur „Unheilsvermeidung“, oder dem „Anspannungsabbau“. Die Unterdrückung von Zwangshandlungen führt jedoch zu noch mehr Anspannung und Angst, die erst nachlässt, wenn die Zwangshandlung erneut ausgeführt wurde.
In einer psychologischen Psychotherapie lernen Sie zunächst viel über die Entstehung von Zwängen jeglicher Art, sowie den Umgang mit diesen. Angst spielt bei dieser Erkrankung meist eine endscheidende Rolle.
Sucht kann viele Namen und Gesichter haben (Alkohl-, Drogen-, Ess-, Spiel-, Sexsucht), doch ab wann bin ich süchtig ?
Grade seit der Pandemie mit dem Lockdown sind die Zahlen von Suchterkrankungen stark gestiegen
Ein zentrales Merkmal von Sucht - kurzfristige Entlastung - langfristige Belastung
Süchte gehen oft mit viel Selbstabwertung und Angst vor Stigmatisierung einher.
Mythen über das "Suchtgedächtnis" werden in einer psychologischen Psychotherapie aufgeklärt.
Grade beim Thema Sucht ist der Einbezug von Angehörigen wichtig.
Beispiel Alkohol
Teilweise sozial vollkommen anerkannt- Weinmarkt, Weinsalon, After Work, Feiern, Geburtstage - es gibt viele Anlässe um oft fast täglich zu trinken, doch wie gehe ich mit dem Thema Alkoholkonsum um? Welche Gründe bewegen mich mitzutrinken, oder auch alleine zu trinken ? Wie kann ich mich auch abgrenzen und nein sagen ?
Wenn Alkohol zur Sucht wird, wie schaffe ich den Absprung ?
Wie schaffe ich es abstinent zu bleiben wenn mein Umfeld viel konsumiert ?
Eine Sucht- egal welcher Art ist behandlungsbedürftig und mit einer psychologischen Psychotherapie behandelbar.
Zeitdruck, hohe Arbeitsanforderungen, ständige Erreichbarkeit per Handy, E-Mail, starker sozialer Vergleiche per social Media („Ich muss individueller, reicher, schöner, erfolgreicher sein“), 1000 Ratschläge („just positiv Vibes“), Informationsüberflutungen
Viele Menschen fühlen sich durch eine Vielzahl von den oben genannten Faktoren belastet. Gepaart mit einem hohen Anspruch an das eigene Leistungsvermögen und der Schwierigkeit, stressausgleichende Bewältigungsstrategien zu nutzen, kann sich aus einer solchen Belastung eine gesundheitsgefährdende Überlastung entwickeln: Erschöpfung, Leistungsminderung, innere Leere und Schlafstörungen können Symptome mit Krankheitswert sein.
Burnout ist Begriff für ein Erschöpfungssyndrom, das unbehandelt in psychosomatischen Erkrankungen und Depression münden kann. Oftmals stehen sich die Betroffenen mit ihrem eigenen Ehrgeiz und hohen eigenen Leistungsansprüchen selbst im Weg und versuchen das Leistungsniveau trotz abnehmender Kräfte lange aufrecht zu erhalten. In einer psychologischen Psychotherapie werden die eigenen Leistungsansprüche, sowie innere Widerstände exploriert, in einen biographischen Bezugsrahmen eingeordnet und disputiert. Es werden Ressourcen und Bewältigungsstrategien erarbeitet. Hier liegt der Fokus auf realistisch, am Arbeitsplatz, umsetzbaren Strategien. Unsere Zusatzmodule mit Elementen aus entspannungs- und achtsamkeitsorientierten Verfahren, sowie Boxeinheiten bieten eine ganzheitliche Behandlung.
Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, PMS, Schwindel, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, vielleicht sogar eine Lähmung – aber es ist „nichts zu finden“?, Oder es gibt eine somatische Diagnose/Ursache, doch der Schmerz bleibt bestehen ? Oftmals wirken sich psychische Belastungen mehr auf unsere Physis aus, als wir uns zunächst vorstellen können und wollen. In einer psychologischen Psychotherapie werden wird ihre Diagnose ganzheitlich betrachtet. Es werden Zusammenhänge zwischen der Psyche und der Physiologie hergestellt und an einem konstruktiven Umgang mit ihrem Problem gearbeitet. Im Bereich chronischer Schmerz bringe ich eine hohe Expertise durch meine Arbeit in der Schmerzklinik, sowie ein Curriculum zum Thema Schmerz in der Psychotherapie mit.
Essen- ein essienzielles Thema im Alltag eines jeden Menschen
Schönheitsideale, Medien, Filterfunktionen auf Social Media - Figur, Essen und Gewicht sind omnipräsente Themen und können uns verunsichern in jedem Alter.
Essstörungen sind oft aber mehr als nur einem "Schönheitsideal" gerecht werden wollen. Kontrolle, Kontrollverlust, emotionales Essen, Scham und Schuld können oft primär, oder sekundär eine viel größere Rolle im Leben der Betroffen einnehmen. In der psychologischen Psychotherapie schauen wir genau hin. Ergänzt werden alle Essstörungensbehandlungen durch gezielte Ernährungsberatung und Spiegeltraining.
Evolutionsbiologisch ist Angst überlebenswichtig. Es ist ein natürliches Gefühl, welches uns im Alltag vor Gefahren und Bedrohungen warnt. Durch Angst wird der Körper in eine Alarmbereitschaft versetzt. Es erfolgt eine sympathische Reaktion des Organismus: die Aufmerksamkeit wird erhöht, das Denken wird auf die Bedrohung eingeengt, irrelevante Informationen und Sensationen werden ausgeblendet. Muskeltonus, Herzschlag und Blutdruck steigen. Die gefahrauslösende Situation wird analysiert und geeignete Abwehrmaßnahmen werden abgewogen. Klassische Reaktionen auf Angst können zum Beispiel Flucht oder Angriff („flight, fight, or freeze“) sein.
Doch was passiert, wenn Angst plötzlich unseren Alltag bestimmt? Teilweise kein bedrohlicher Auslöser mehr bestimmbar ist? Panikattacken mit Angst zu Sterben auftreten? Sorgen über Sorgen rauben ihnen den Schlaf und bringen Sie um ihren Verstand?
Um welche Art der Angststörung es sich letztendlich handelt finden wir gemeinsam in der psychologischen Psychotherapie heraus.
Ängste gehen oft mit einer hohen körperlichen Anspannung, auch in Form von Spannungskopfschmerzen und Rückenschmerzen, einher. In einer psychologischen Psychotherapie lernen Sie nicht nur mit ihren Ängsten umzugehen, sondern auch einen ganzheitlichen Blick auf ihren Körper zu erlangen und Anspannung adäquat abzubauen.
Ein Trauma ist ein stark belastendes Ereignis oder eine Situation von katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem Menschen eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Als Auslöser sind zum Beispiel schwere Unfälle, Erkrankungen oder auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt und Erfahrungen von Verlust- und Vernachlässigung bezeichnet.
Die Folgen des Traumas können tiefe Spuren bei den Betroffenen hinterlassen und auch noch Jahre später zu großem Leid führen. Als Reaktion auf das Trauma kann, muss aber nicht eine posttraumatische Belastungsstörung entstehen. Das Krankheitsbild einer PTBS ist komplex und vielschichtig. Wesentliche Merkmale des Störungsbildes sind der Autonomieverlust durch das traumatische Ereignis und die damit einhergehende tiefgehende Verunsicherung.
Kernsymptome der PTBS sind ungewollte, meist spontan, wiederkehrend und belastende Erinnerungen an das traumatische Erleben, Gedächtnisstörungen, Gefühle wie Wut, Trauer, Hilflosigkeit sowie emotionale Taubheit. Körperlich zeigt sich eine hohe Grundanspannung („halb-acht-Stellung, es könnte etwas passieren“).
In einer psychologischen Psychotherapie wird zunächst eine vertrauensvolle Basis geschaffen, um frei über das Geschehnis sprechen zu können. Mit Hilfe spezifischer, evidenzbasierter Methoden aus der psychologischen Psychotherapie wird das Trauma bearbeitet und die Genesung des Patienten effizient unterstützt.